Ätherzeit & die Rauhnächte

Veröffentlicht am 8. Dezember 2023 um 12:33

Schon längst hat der uralte Brauch um das Räuchern in den Rauhnächten wieder seinen Platz in der Mitte der Gesellschaft zurückerobert, doch bei vielen scheint es, als ginge es dabei ausschließlich darum, die alten, verbrauchten Energien des vergangenen Jahres aus dem Haus zu vertreiben oder zu reinigen. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem dahinterliegenden, tieferen Sinn der Rauhnächte scheint allgemein noch zu wenig Beachtung zu finden.

 

Tatsächlich beginnt die „raue“ Zeit bereits mit Samhain, bekannter als Allerheiligen – wo sich die Schleier der Dimensionen aufzulösen scheinen, sich die Energien der warmen Jahreszeit zurückziehen in die Anderswelt und dort auf ihr Comeback, genau 6 Monate später zu Beltane (1.Mai) warten.

 

Mit Samhain hält auch das 5. Element Einzug in den Jahreskreis, zusammen mit der „Wasser-Zeit“, der tiefen Reflexion von bislang unbewussten Gefühlen und Emotionen, liegt hier eine greifbare Präsenz des Äthers, der Akasha, der vermischten Dimensionen über der Zeit und zieht sich zum Ende der Rauhnächte, und nach dem Übergang in die „Erd-Zeit“, der Zeit von Manifestation, Materialisierung, Erdung und Erneuerung mit der Wintersonnenwende, wieder zurück. Über zwei Monate lang wirken also 3 von 5 Elementen direkter als im ganzen restlichen Jahr auf uns ein, denn der Äther verstärkt durch seine intensivere Präsenz vor und um Weihnachten, auch die Intensität der anderen Elemente.

 

Ein großes Mysterium stellt in diesem Zusammenhang auch der 8. Dezember dar, Mariä Empfängnis. Wir könnten darüber diskutieren und es den mangelhaften Überlieferungen zurscheiben, dass Maria entweder bloß 2 Wochen oder andernfalls gar über ein Jahr schwanger war. Oder man zieht – gerade in der Zeit des Äthers und der sich zurückziehenden Sonne - eine alte Überlieferung unserer Vorfahren in Betracht, die besagt, dass die Erde um den oder am 8. Dezember einen Impuls der Sonne erhält, die den neuen Samen pflanzt für das neue, aufkeimende Licht, ehe sie ganz in die Dunkelheit hinabsteigt und dann – 13 Tage später!* – zur Wintersonnenwende die neue Sonne sprießt.

 

Die Wintersonnenwende ist auf energetischer Ebene ein mächtiger Wendepunkt oder Schwellübertritt. In der längsten Nacht des Jahres endet der vergangene Zyklus und ein neuer wird geboren. Natürlich hat die Vorbereitung auf diesen Wendepunkt große Bedeutung, denn energetisch öffnet sich ein weites Tor, das uns dabei unterstützt kann, das vergangene Jahr abzuschließen und loszulassen, und genau dieser Abschluss wird in den Tagen vor der Wintersonnenwende sehr stark von allen Kräften und Mächten unterstützt.

 

Dieses Abschließen und Neubeginnen wird von „Tag des Samen“ - den 8. Dezember bis zum Ende der Rauhnächte, am 6. Dezember zelebriert. Man geht in sich, reflektiert, fühlt. Was stimmt noch, was nicht mehr? Was darf bleiben? Was soll gehen? Man lässt los, was in diesem Jahr, also in der Vergangenheit bleiben soll und lädt ein, was unserem Herzen- und Seelenselbst entspricht. Nicht wünschen, nicht hoffen, nicht erwarten. Sondern ganz bewusst die neuen Samen setzen, frei vom Unkraut der Vergangenheit kümmert man sich um seine feinen Pflänzchen der zukünftigen Pläne, Ziele und Visionen.

 

Die Zeit in voller Tiefe erfahren beinhaltet beides gleichermaßen – das Reinigen und Transformieren alter Energien zb. durch die geläufige Räucherung, und das Einladen und Fördern der neuen, durch intensives Auseinandersetzen mit der Qualität der Zeit. Meditationen & Journaling sind gute Wege um abzuschließen und gleichzeitig zu visionieren.

 

Und um beide Hände frei zu haben, während dein Geist fokussiert auf seine Intensionen weilt, biete ich euch hier das flammende Pendant zur klassischen Rauhnächte-Räucherung. Der selbe Effekt über einen anderen Weg.

 

Feuer ist sowohl Heilung und Wärme, es entscheidet über Licht oder Dunkelheit, spendet Energie, bringt Wandlung - Ende und Neubeginn. Es ist uns Kraftquelle für neues Wachstum, für Tatendrang, neue Leidenschaft und Begeisterung. Lest mehr in der Artikelbeschreibung. [Artikel nicht mehr verfügbar!]

 

(*) 13 ist die Zahl der Weiblichkeit, der Mutter, dem empfangenden Prinzip, mehr dazu in meinem entsprechenden Telegram-Beitrag.